Pfingsten 2024: Ökumene als Brückenbau.

Pfingsten 2024: Ökumene als Brückenbau. Ein Rückblick.

Er fand eine schöne Resonanz, der ökumenische Pfingstgottesdienst, der bei bestem Wetter am Pfingstmontag im Rosengarten in Seppenrade gefeiert wurde. Liturgie, Musik und Predigt trafen auf aufnahmebereite Ohren der recht ansehnlichen Gemeinde, die zusammengekommen war.

„Ökumene als Brückenbau“ stand als Thema und Motiv im Zentrum der Wortverkündigung und es fügte sich, dass sämtliche Beiträge des Gottesdienstes sich diesem Motto anschlossen und es inhaltlich abrundeten. Die Predigt schließlich schlug einen Bogen vom Sprachenwunder, das sich vor gut 2000 Jahren in Jerusalem zu Pfingsten ereignete und eine ungeahnte Verständigung unter den Menschen ermöglichte, hin zum heutigen gegenseitigen Verstehen, das gerade auch in der Ökumene als Brückenbau von Herz zu Herz gesehen werden wollte.

Damit bezog sich die Predigt speziell auf die Stadt Lüdinghausen, die im Anschluss an die eine oder andere Veröffentlichung auch schon mal als „Stadt der 100 Brücken“ bezeichnet wurde. Ganz leise wurde sofort gut gemeinter Protest hörbar: „Wie bitte, das heißt doch nicht Stadt der 100 Brücken, sondern Dreiburgenstadt!“

Stimmt – hier sprach das Herz der Lüdinghauser! Und richtig ist, dass dieser besondere Titel zumindest hätte ebenfalls erwähnt werden sollen.

Unverdrossen nahm die Predigt weiterhin Bezug zur „Stadt der 100 Brücken“: „So viele größere, kleinere, versteckte und auch viel befahrene Brücken sind entstanden, um die Stever zu überqueren, das ist einfach ein schönes Stadtbild… Es ist die Natur einer Brücke, zu verbinden, Wege zu erschließen und Ziele miteinander zu verknüpfen. Das bedeutet: Hindernisse und Trennendes, seien es Schluchten oder Wasserläufe, werden überwunden, Menschen können zueinander finden, wenn sie, wo es erforderlich ist, Brücken nutzen… Heute Morgen mag Pfingsten, mag die Ökumene in Lüdinghausen, ja, mag das Zusammenleben in Lüdinghausen als Brückenbau verstanden werden, als starke Verbindung zum Nächsten – so, wie er ist. Ich darf mich bemühen, die „Sprache“ des Anderen zu verstehen oder zu nutzen, das ist ein Sprachenwunder unserer Zeit.“

Auf diese Botschaft kommt es uns an – ganz gleich, ob wir die schönen Burgen oder die vielen oft versteckten Brücken Lüdinghausens betonen. Und, unter uns gesagt, gehört nicht beides eigentlich zusammen – das Bild für Sicherheit, wofür die Burgen stehen mögen, und das Bild des Verstehens und der freundlichen Gemeinschaft, wofür die Brücken stehen mögen. Sollten diese auch manchmal noch so klein und unscheinbar sein – aber sie verbinden.

Für den Bericht:

Markus Frankenberg

(Neuapostolische Kirche, Gemeinde Lüdinghausen)

Beitrag von...

Thorsten Neuhaus

Pastoralreferent und Jugendseelsorger
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